IATF 16949 Abschnitt 7.2.3 Kompetenz von Auditoren

Update 21.08.2020

Die Sanctioned Interpretation 4 (SI 4) tritt mit Wirkung zum Oktober 2017 in Kraft.
Die Sanctioned Interpretation 4 (SI 4) wurde im August 2021 revisioniert. Die Revision tritt zum 01.09.2020 in Kraft

Die SI 4 grenzt die Qualifikation / Kompetenz von System-, Prozess– und Produktauditoren ab. Grundlegend sind wie immer die Kundenanforderungen zu beachten. Basis für System- und Prozessauditoren bleibt die ISO 19011 Ausbildung. Für die Prozessauditoren wird wie gehabt die technische Kompetenz in den Vordergrund gestellt und für die Produktauditoren das Verständnis der technischen Anforderungen sowie die Kompetenz der Handhabung der für die Durchführung des Produktaudits notwendigen Mess- und Prüfmittel.

Außerdem wird noch ein mal deutlich gemacht, dass bei Inhouse Schulungen der objektive Nachweis für den Schulenden / Trainer erbracht werden muss, dass er selber über die oben genannten Kompetenzen verfügt.

Update vom August 2020:

Grundlegend wird in Bezug auf die Kompetenz der Auditoren noch einmal klargestellt, dass interne wie auch Kundenanforderungen berücksichtigt werden müssen.
Die Unterpunkte a) bis e) gelten nur noch für die Systemauditoren, nicht mehr für Prozessauditoren.

Für die Prozessauditoren wurde aus der Anforderung eine Mindestanforderung gemacht. Das heisst, Prozessauditoren müssen nun die technische Kompetenz bezogen auf den Produktionsprozess sowie die Kompetenz bezüglich Prozess-FMEA und Produktionslenkungsplan nachweisen.

Daraus ergibt sich nun folgendes Bild:

Bei den Nachweisen für die Trainer die die Auditoren ausbilden, wurde die Forderung dahingehend gelockert, dass sie nur für eigene Trainer aus dem selben Unternehmen gilt.

Insgesamt wurden damit die Anforderungen an die Kompetenz der Auditoren drastisch heruntergeschraubt und jeder Externe darf jetzt wieder Auditoren ausbilden. (Persönliche Anmerkung des Verfassers)

Hier geht es zu den offiziellen Sanctioned Interpretations auf der IATF Website >>