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IATF 16949 Betrieb

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IATF 16949 KERNTHEMEN

8.4.1.2 Lieferantenauswahlprozess

Die

Hier können Sie eine Vorlage zur Lieferantenselbstauskunft herunterladen

Lieferantenselbstauskunft Vorlage Download

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Vorlage Lieferantenselbstauskunft

8.4.2.3 Entwicklung des QM-Systems von Lieferanten

Die nach IATF 16949 zertifizierten Unternehmen sind, im Rahmen der Risikominimierung, angehalten ihre Lieferanten und deren QM-System ebenso zu entwickeln, wie ihr Eigenes. Die Mindestanforderung ist eine Zertifizierung nach ISO 9001. Die Lieferanten die Komponenten oder Dienstleistungen liefern die im Fahrzeug verbaut werden, sollen basierend auf einer Risikoeinstufung zur IATF 1694 Zertifizierung hin entwickelt werden. Bezüglich der Entwicklungsstufen gab es auch schon mehrere Klarstellungen in Form der Sanctioned Interpretation 8. Das Ergebnis der SI’s haben wir hier bildlich dargestellt:

IATF 16949 Sanctioned Interpretation 8
IATF 16949 QM-System Entwicklung Lieferanten

8.5.1.1 Produktionslenkungsplan (PLP)

In diesem Abschnitt fordert die IATF 16949 die Erstellung eines Produktionslenkungsplans, auch häufig als Control Plan bezeichnet (Ursprung QS 9000). Die Forderung erstreckt sich auf alle Bauteile die an dem Produktionsstandort hergestellt werden. Grundsätzlich sind die PLP’s auf Ebene Teilenummern zu erstellen, eine Zusammenfassung in Familien PLP’s ist jedoch für Schüttgutteile und Ähnliches zulässig, sofern die Teile dieselben Produktionsprozessschritte durchlaufen.

Es werden 3 verschiedene Arten des Produktionslenkungsplans bezogen auf die Phase im Produktentstehungsprozess gefordert:

  • Prototyp-PLP (nur bei Kundenforderung)
  • Vorserien-PLP
  • Serien-PLP

Diese müssen aus den Risikoanalysen (Design-FMEA und Prozess-FMEA) sowie dem Prozessablaufplan (PAP) abgeleitet werden und die Verknüpfungen dazu müssen nachvollziehbar sein. Der grundsätzliche Aufbau und Inhalt ist im Anhang A der IATF 16949 beschrieben. Konkret fordert die IATF 16949 aber weitere Inhalte die nur in diesem Abschnitt abgebildet sind:

  • Alle Maßnahmen die zur Prozesslenkung umgesetzt werden, inklusive der Überprüfung von Einrichtvorgängen
  • Erstteil und Letztteil VERGLEICH, sofern möglich. z.B. bei der Chargenproduktion wie Klebstoffherstellung, Granulatherstellung, usw. ist dies nicht zutreffend
  • Prüfung und Steuerung von besonderen Merkmalen, sowohl für die eigenen wie auch die vom Kunden vorgegebenen besondere Merkmale
  • Informationen gemäß Kundenforderungen, falls anwendbar
  • Reaktionspläne für den Fall des Auftretens von fehlerhaften Produkten, instabilen oder unbeherrschten Prozessen. (wie z.B. Sperrung, Rücksortierung und 100%-Prüfung)

Darüber hinaus wird auch geregelt wann mindestens eine Neubewertung, bzw. Überarbeitung erfolgen muss:

  • Bei Auslieferung fehlerhafter Produkte
  • Bei Änderungen an Produkt oder Prozess
  • bei Kundenreklamationen
  • Regelmäßig, definiert auf Basis einer Risikoanalyse

Nach Änderung kann eine erneute Freigabe durch den Kunden notwendig sein, das ist anhängig von den kundenspezifischen Forderungen (CSR).

Produktionslenkungsplan PLP

Hier können Sie ein Beispiel zur Darstellung eines Produktionslenkungsplans herunterladen

8.5.1.2 Festgelegte Arbeitsschritte (engl.: standardised work) – Arbeitsanweisungen und bildlich dargestellte Vorgaben

Dieser

8.5.1.5 Total Productive Maintenance (TPM)

Dieser Absatz behandelt die Wartung und Instandhaltung. Seit der letzten Revision spricht die IATF eindeutig von einem TPM-System. An dieses System werden unterschiedliche Mindestanforderungen gestellt. Grundlegend müssen zuerst einmal die Maschinen, Anlagen, oder sonstige Fertigungseinrichtungen identifiziert werden, die für die Herstellung der Produkte nach Vorgabe nötig sind.
Sind diese bekannt, gilt es die Ersatzteile zu identifizieren, die notwendig sind um diese Anlagen einsatzfähig zu halten. Dabei ist die Verfügbarkeit inklusive der Wiederbeschaffungsdauer ein wichtiges Kriterium. Zusätzlich ist zu beachten das rein die Ersatzteile zu haben, nichts hilft wenn diese nicht verwendet werden können, weil einem Mitarbeiter das Wissen oder die Werkzeuge fehlen um es auszutauschen.

Weitergehende Forderungen:

  • Das TPM System muss Festlegungen für die Aufbewahrung, Verpackung oder Konservierung der Anlagen und Werkzeuge beinhalten
  • Falls kundenspezifische Forderungen bestehen, müssen diese in dem TPM-System umgesetzt sein
  • Es müssen Kennzahlen und Ziele für die Wartung und Instandhaltung implementiert und überwacht werden. Dazu wird die Festlegung getroffen, dass eben diese Kennzahlen im Rahmen der Managementbewertung bewertet werden müssen. Siehe 9.3 Managementbewertung
  • Aus Abweichungen zu den Zielen müssen Maßnahmen abgeleitet und regelmäßig überwacht werden
  • Regelmäßige Überholungen müssen geplant im Rahmen des TPM-Systems stattfinden

Und 2 weitere sehr wesentliche geforderte Aspekte:

  1. vorbeugende Instandhaltung
  2. vorausschauende Instandhaltung
TPM

8.5.6.1.1 Zeitlich begrenzte Änderungen in der Produktionsprozesslenkung


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